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Nistplätze für Dohlen

Nistplätze für Dohlen

Als der NVB erfuhr, dass die Nordfassade des Schlosses für rund ein Jahr eingerüstet wird, um diese zu renovieren, war uns klar, dass wir Kontakt mit der Stadt und der Bauherrschaft aufnehmen mussten, um hier Brutplätze zu schaffen für Vögel, welche hier brüten. Da im Frühling 2023 einige Dutzend Dohlen von Utzenstorf vertrieben eine Brutnische suchten, war uns klar, dass wir rasch etwas realisieren wollten. Benj Pfäffli war intensiv im Gespräch mit allen möglichen Partnern. Er suchte Sponsoren und wurde rasch fündig. Die Stotzer -Kästli Stiftung übernimmt den grossen Teil der Kosten von rund 15 000 Fr. Herzlichen Dank  an dieser Stelle.

Nun konnte das Projekt vor einigen Wochen abgeschlossen werden. Entlang der Mauerkrone entstanden so über 40 Nistmöglichkeiten. Benj hat dazu eine spannende Dokumentation verfasst mit zahlreichen Fotos. Macht euch selber ein Bild.

Nun hoffen wir, dass die Dohlen diese wunderbaren Brutnischen im Frühjahr 2025 auch annehmen und erfolgreich brüten werden.

Grosser Dank an Benj Pfäffli, die Stotzer -Kästli Stiftung und die Handwerker, welche mit grossem Engagement die Arbeiten ausführten.

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Schule in der Natur

Schule in der Natur

Die Klasse 8c aus der Oberstufe Pestalozzi hat mit ihrem stellvertretenden Klassenlehrer Livio Gneist einen Nachmittag statt in der Schulstube draussen auf dem Feld und im Wald verbracht. Unter Anleitung von Manfred Eichele haben sie entlang des Rosshänggibachs Kratzbeeren gejätet und Asthaufen gemacht. Grösstenteils eifrig haben sie Haselsträucher gefällt und zersägt. Beim Kratzbeerenjäten war die Einsatzfreude etwas geringer. Umso besser traf es sich, dass Leo Mathys als Begleitung den ganzen Nachmittag beim Jäten dabei war und sich mit den SchülerInnen bestens verstand. 

Der Nachmittag bot der Klasse einen interessanten Einblick in das Kleintierleben entlang heimischer Bäche. Inhalte aus dem Unterricht, beispielsweise Prall- und Gleithang, fanden Anwendung im Alltag.

Die SchülerInnen haben ihre Eindrück in einigen Sätzen festgehalten, folgende sind eine kleine Auswahl:

Als erstes war ich mit meiner Gruppe beim Haseln schneiden. Wir waren alle total verschwitzt, ein Kollege und ich besonders, da wir mit dem Fuchsschwanz gesägt hatten. Als zweites waren wir bei Herrn Mathys am Sträuche wegmachen. Jedes Mal, wenn wir einen Zug sahen, wollten wir ihn zum hupen bringen, aber es klappte nicht immer. Das Zvieri war sehr lecker und erholsam. In der dritten Phase waren wir wieder bei den Haseln. Es wwar noch einmal sehr anstrengend. Dann war der Nachmittag auch schon fertig.
T.

Ich fand dieses Projekt wirklich eine tolle Sache, vor allem weil wir eine gute Tat gemacht haben und es zusätzlich noch richtig Spass gemacht hat. Das Zersägen der Bäume fand ich am tollsten, weil wir richtig gut vorwärts kamen. Ich würde dieses Projekt sofort wieder machen
M. 

Es war sehr lustig, die Bäume zu fällen. Die Arbeit beim Bach war nicht so cool. Ich war sehr durstig und das Zvieri war toll, denn ich hatte ziemlich Hunger.
J.

Am Mittwoch sind wir alle irgendwo hin gegangen, um Bäume zu schneiden und Unkraut zu entfernen. Es hat Spass gemacht, weil wir dabei spannende Gespräche führten. Es war anstrengend, die Bäume zu schneiden, aber wir haben es doch irgendwie geschafft und Herr Eichele war sehr freundlich.
M.  

Ich fand den Nachmittag wahnsinnig cool, vor allem das Bäume fällen. Teilweise war es auch anstrengend, aber eigentlich ging es noch. Die Kratzbeeren auszukratzen fand ich teilweise ein Bisschen mühsam, aber es war lustig, auch weil Herr Mathys dabei war. Ich würde es gerne wieder machen.
E.

Es war sehr heiss am Rosshänggibach und wir hatten einen guten Nachmittag.
R.

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Pflegeeinsatz der Firma JENSEN AG Burgdorf

Pflegeeinsatz der Firma JENSEN AG Burgdorf

In den vergangenen Jahren haben Firmen und Schulklassen immer wieder angefragt, in einem der zahlreichen Pflegegebiete einen Arbeitseinsatz durchzuführen. Dieses Jahr haben 10 Mitarbeitende der Firma Jensen AG einen solchen Einsatz am Rosshänggibach durchgeführt. Ein nachhaltiges und unvergessliches Erlebnis.

Hier der Kurzbericht der Firma Jensen:

JENSEN setzt sich für die Pflege am Rosshänggibach ein

Der Oktober ist die Zeit der Wintervorbereitungen, und für das Team der JENSEN AG Burgdorf war es der richtige Moment, den Schreibtisch im Büro gegen die freie Natur einzutauschen. An einem vergnüglichen Nachmittag haben sie sich mit dem Natur- und Vogelschutz Burgdorf zusammengeschlossen, um neue Nist- und Sonnenplätze für die einheimische Tierwelt zu schaffen. Dieser gemeinsame Einsatz war für das Team eine sehr erfüllende Erfahrung und hat einmal mehr aufgezeigt, wie verletzlich aber auch widerstandsfähig lokale Ökosysteme sind.

Das JENSEN-Team bedankt sich herzlich bei Manfred Eichele vom Natur- und Vogelschutz Burgdorf für die professionnelle Begleitung und aufschlussreichen Erklärungen.

Sich für die Umwelt zu engagieren, ist sinnvoll – und macht Spaß!

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Ringelnatter am Rosshänggibach!

Ringelnatter am Rosshänggibach!

Vor rund 9 Jahren wagte sich der NVB an das Projekt, ein Stück Rosshänggibach aufzuwerten und mit zwei Teichen einen neuen, lebendigen Lebensraum zu schaffen, welcher von zahlreichen Tieren bewohnt werden kann. Die Ringelnatter galt damals als eine der Zielarten. Sie wurde seit Jahren an der Emme nicht mehr beobachtet. Zudem frisst die einheimische Schlange mit Vorliebe Amphibien.

Der Biber war von Beginn weg anwesend und half mit, dass oberhalb des Dammes sich das Wasser staute. In den beiden Teichen laichten in den vergangenen Jahren Grasfrosch, Erdkröte und Bergmolch. Der Eisvogel und die Wasseramsel sind regelmässige Gäste geworden. Zahlreiche Asthaufen sind in den Pflegeeinsätzen angelegt und aufgestockt worden, damit wärmeliebende Tiere wie die Zauneidechse, aber auch Wiesel und Mauswiesel sich darin verstecken können.

Immer wieder fragten wir uns, wann kommt die erste Ringelnatter an den Bach? Kommt sie vom Nassi her oder entlang der Emme?

 

Nun entdeckte Manfred Eichele am 18. Mai 2023 unterhalb des Rosshänggibaches an der Emme ein grosses Ringelnatterweibchen und am 10. Juni die erste Ringelnatter am Rosshänggibach! Das ist ein richtig schönes Erfolgserlebnis!

Jetzt können wir mit Sicherheit sagen, der Aufwand hat sich gelohnt. Wir freuen uns alle!

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6 Mitarbeitende der Firma Hilti leisten einen Arbeitseinsatz in der Hecke Düttisberg

6 Mitarbeitende der Firma Hilti leisten einen Arbeitseinsatz in der Hecke Düttisberg

Von einem Mitarbeiter der Firma Hilti, einem Bekannten von mir, erhielt ich im vergangenen Sommer die Anfrage, ob die Firma mit einigen Mitarbeitenden an ihrem jährlich stattfindenden Green Day einen Arbeitseinsatz mit dem NVB planen könnte.

Für den NVB war schnell klar, dass wir eine solche Gelegenheit beim Schopf packen müssen. Wir haben inzwischen mehrere grosse Pflegegebiete, welche gepflegt werden müssen, damit die Artenvielfalt erhalten werden kann.

Am 21. Oktober war es soweit. Die Wetterprognosen verhiessen nichts Gutes, als ich am Morgen sechs topmotivierte Helfende begrüssen durfte. Nach einer kurzen Kaffeerunde mit Einweisung in die Materie und Arbeitseinteilung machten wir uns auf zur Düttisberg Hecke.

Ein Teil der Hecke wurde vor Jahren mit zahlreichen Sträuchern und Kleinstrukturen aufgewertet. Im hinteren Teil, wo der Neuntöter seit Jahren brütet, wachsen mehrheitlich Brombeeren, Hartriegel und Eschen. Hier will der NVB einen Teil der Brombeeren mit einheimischen dornigen Sträuchern bereichern. Die Arbeit bestand also darin, den älteren Teil der Hecke von Brombeeren und Hartriegel zu befreien und für die Pflanzung vorzubereiten.

Es war eine kräftezehrende Arbeit, all das Material den Hang hinunter zu befördern und auf den vom Landwirt Bernhard Ruch bereitgestellten Anhänger zu verladen.

Am Mittag durften wir uns im Landhaus in Burgdorf mit einem vom NVB spendierten Essen stärken und unsere tropfnass gewordenen Kleider wieder etwas trocknen lassen.

Nach dem Mittagessen gab es von mir einige Ausführungen über Sinn und Zweck einer Hecke, damit die HILTI- Helfer auch bildlich mitbekamen, für welche Tiere und Pflanzen sie den ganzen Tag arbeiten. Ein besonderer Gast der Düttisberg Hecke ist sicherlich der Neuntöter, für den dornenreiche Sträucher sehr wichtig sind. Die Düttisberg Hecke bietet aber auch vielen anderen Vögeln, Kleinsäugern, Amphibien und Reptilien Platz und Versteckmöglichkeiten.

Am Nachmittag wurde noch einmal mit grossem Elan gearbeitet und alles Schnittgut konnte bis zum Schluss des Einsatzes beseitigt werden. Da im Laufe des Nachmittags auch der Regen aufhörte, konnte der Umtrunk am Schluss noch im Trocknen genossen werden.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Mitarbeitenden der Firma HILTI für ihren Einsatz! Sie haben sich trotz des nasskalten Wetter und der für sie eher ungewohnten Arbeit sehr gut geschlagen und wir konnten ein grosses Stück Arbeit bewältigen! Vielen Dank!

 

Ein Dankeschön auch an alle anderen Beteiligten:
Paul Burri: Für`s Vorbereiten der Hecke mit absägen der Sträucher und für das Bereitstellen des Arbeitsmaterials
Bernhard Ruch: Für`s Bereitstellen und Entladen des Anhängers
NVB: Für die Verpflegung

Bericht: Iris Baumgartner

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520 Meter Rosshänggibach werden renaturiert, ein BirdLife Naturjuwel entsteht in den nächsten Wochen

520 Meter Rosshänggibach werden renaturiert, ein BirdLife Naturjuwel entsteht in den nächsten Wochen

Zum 25 Jahr Jubiläum des NVB können wir im Oktober2022 den oberen Teil des Rosshänggibaches endlich aufwerten und renaturieren.

Fischereiinspektorat, Waldabteilung, der Renaturierungsfonds der Oberingenieurkreis IV und die Gemeinde Lyssach haben grünes Licht gegeben, um einen eintönig fliessenden Bachabschnitt von 520 m Länge dynamisch zu gestalten. Der NVB freut sich riesig auf diese Aufwertung!

Es ist das zweite Projekt, welches der NVB angepackt hat, um die Biodiversität entlang eines Baches zu vergrössern, mit Erfolg. Der Biber fühlt sich sichtlich wohl und baut fleissig an seinem Damm. Damit wird die Artenvielfalt entlang des Gewässers weiter zunehmen. Auch für Fische und Amphibien wird der neue Bachabschnitt ein gutes Stück attraktiver. So entstehen entlang des Gewässers zwei neue Teiche. Herzstück des Baches werden die rund 100 Meter, in welchen dieser dynamisch und mit vielen Kleinstrukturen bestückt, mäandrierend durch die Wiese fliessen wird. Bisher war der Bach hier begradigt und eingezwängt in einem meterbreiten Kanal.

Bäche sind wie Lebensadern, sie durchfliessen Wiesen, Wälder und vernetzen damit viele verschiedene Lebensräume. Wir hoffen, dass der renaturierte Bach auch zahlreiche Menschen anregen, inspirieren und erfreuen wird.

 

 

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Das Kartenset zum 25 Jahre Jubiläum des NVB Burgdorf

Das Kartenset zum 25 Jahre Jubiläum des NVB Burgdorf

Mit 6 ausgewählten Tieren, welche einen Bezug zu Burgdorf haben oder seit Jahren besonders gefördert werden, haben wir ein Kartenset geschaffen. Damit möchten wir unsere Begeisterung für die Natur teilen und Ihnen eine Freude bereiten. Den Erlös des Kartenverkaufs werden wir für unser Engagement zur Förderung weiterer Tierarten einsetzen.

Wir haben 2 Vogelarten ausgewählt, welche seit Jahren an den Sandsteinfelsen von Burgdorf zu beobachten sind.

Der Kleine Fuchs steht für sämtliche Insekten, welche durch die Lebensraumaufwertungen gefördert wurden.

Das Mauswiesel freut sich über die zahlreichen Kleinstrukturen, welche rund um Burgdorf entstanden sind. Und die beiden Reptilienarten sind beide stark bedroht und wurden rund um Burgdorf speziell gefördert. Die Ringelnatter geniesst als einziges dieser Tiere wenig Sympathie. Wir hoffen dennoch, dass die Schönheit dieser Schlange etwas in uns bewegt und verändert.

Wir freuen uns über Ihre Unterstützung und wünschen viel Freude beim Betrachten und Teilen unserer Jubiläums -Karten.

Bestellungen nehmen wir gerne entgegen. In der Rubrik Angebot/ Service findest du einen Bestelltalon. Die 6 Karten kosten 12. Fr, Porto 2Fr.

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Waldrandaufwertung Bäriswil

Waldrandaufwertung Bäriswil

Ein Waldrand für Zauneidechse, Zaunkönig und Co.
Rund 800 m nördlich des NVB Weihers in Bäriswil am Dorfausgang befindet sich ein Waldrand, der Richtung Südwesten zeigt. Bereits im Jahre 2020 entdeckte ich dort mehrere Zauneidechsen und eine Blindschleiche.
Aufmerksam wurde ich zudem auf eine Wirkungskontrolle von Andreas Jaun aus dem Jahre 2014. Der Biologe hat damals im ganzen Gemeindegebiet Vögel, Amphibien, Reptilien und Insekten untersucht und mehrere Zielarten gefunden, darunter auch die Zauneidechse.

Erste Gespräche im Frühling 2021mit den Bäriswilburgern zeigten eine Offenheit gegenüber einer Aufwertung des Waldrandes für wärmeliebende Tiere. Edgar Hegner, Bäriswiler und neu im Vorstand des NVB suchte Kontakt zu den Schulen. Bald war klar, dass wir entlang des Waldrandes von 400m Länge rund 10 Asthaufen schaffen wollten.

 

Eine Schule mit 50 Kindern hilft mit!
Im September 2021 kamen rund 50 Kinder der 4.-6.Klasse und machten sich mit Gartenhandschuhen und Fuchsschwanz an die Arbeit. Innerhalb eines Morgens entstanden mit der Hilfe einiger Burger und Lehrkräfte 10 grosse Asthaufen.
Im Frühling 2022 kam eine Infotafel hinzu, welche den Lebensraum Waldrand und die bedrohte Reptilienart beschreiben. Nun sind im Mai 2022 die ersten Zauneidechsen eingezogen. Ein gelungenes Projekt, welches Kinder und Erwachsene ermutigen kann, neue Aufwertungen umzusetzen.

Den Bäriswilburgern, der Gemeinde Bäriswil und den Schulkindern mit ihren Lehrerinnen ein herzlicher Dank für ihre Hilfe und Unterstützung.

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Infostand am Festival der Natur

Infostand am Festival der Natur

Am Festival der Natur informiert der NVB über Mauersegler. Genauere Angaben finden Sie hier.

Spannende Informationen über Mauersegler finden Sie auf unser Webseite.

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