Pflegeeinsatz Rosshänggibach

Eine 9. Klasse aus Burgdorf pflegt einen wertvollen Bachabschnitt
Am 10. März 2021 traf sich eine 9. Klasse mit ihrer Lehrerin Marina Appetito am Rosshänggibach. Sie waren ausgerüstet mit Gartenhandschuhen, einige brachten einen Fuchsschwanz mit, um kleinere Gehölze zu schneiden.

Iris Baumgartner und Paul Burri erzählten etwas zum Lebensraum Bach und zu den Bewohnern, welche hier seit einigen Jahren den renaturierten Bachlauf und seine Strukturen bereichern. Dazu gehören der Biber, die Wasseramsel, das Wiesel, die Zauneidechse und viele andere.

Es war ein kalter, aber sonniger Morgen, und deshalb war es wichtig, dass die SchülerInnen und Schüler bald selber anpacken konnten.

Schülerberichte zum Pflegeeinsatz
R: Obwohl es zuerst sehr kalt war, fand ich die Heckenpflege sehr lustig. Wir mussten dicke Äste von Hand absägen, was recht schwierig war. Zweige mit der Heckenschere zu zerschneiden war zwar einfacher, aber zum Teil war es trotzdem recht mühsam, da ein paar Sträucher Dornen hatten. Wir hatten es alle sehr lustig und deshalb war es auch nicht so anstrengend. Am meisten gefallen hat mir, das Rauf- und Runterspringen auf einem der Haufen, um ihn zusammenzudrücken, aber auch dass wir etwas für die Umwelt geleistet haben, fand ich super. Ich fand die Leute, die uns das angeboten haben, sehr freundlich. Tiere haben wir leider keine gesehen.

 

T: Es hat mich sehr gefreut, dass wir letzten Mittwoch endlich wieder einmal einen Spezial-Anlass hatten. Es war cool, dass man etwas mit den Händen machen konnte, das macht mir sowieso Spass. Es war am Anfang leider sehr kalt, aber wenn man sich bewegt hat, ging es immer besser. Es war sehr anstrengend und am Abend taten mir meine Arme weh. Am nächsten Tag hatte ich Muskelkater oben an der Schulter. Es hat sich aber gut angefühlt etwas für die Natur zu tun und den Tieren ein neues zu Hause zu geben. Mein Highlight des Tages waren die Nussgipfel, die waren eine super Stärkung in der Pause. Daraus gelernt habe ich, dass man auch einmal etwas ohne Geld zu machen. 

J: Am 10. März sind wir zusammen mit der Klasse an einem Bach Büsche und Bäume schneiden gegangen. Ganz am Anfang erzählte der Leiter uns etwas über Biber. Danach bekam jede Gruppe einen kleinen Abschnitt, den man pflegen, bzw. schneiden musste. Meine Freundin und ich bekamen allerdings eine andere Aufgabe. Eine von uns musste einen Baum mit einem Seil halten, damit er beim Abschneiden nicht in den Bach stürzte und davon floss. Die andere musste das abgesägte Stück nach oben an Land bringen. Danach mussten wir die grossen Äste klein schneiden und auf einen Haufen legen. Am Morgen habe ich sehr gefroren, aber mit der Zeit wurde es immer wärmer und am Schluss hatte ich sehr heiss und musste sogar meine Jacke ausziehen. Anfangs war ich auch noch nicht so motiviert, aber danach machte es mir sehr Spass und ich hatte Freude an der Arbeit. Der Morgen hat mir sehr gefallen, er war sehr abwechslungsreich.

L: Ich fand den Ausflug an das Nebenflüsschen der Emme einen sehr coolen Einblick in die Natur und die Vielfalt der Tiere. Dass die Tierschützerin uns zuerst vorstellte, was für Tiere in einem solchen Flüsschen leben, hat mich noch mehr motiviert. Unsere Gruppe hatte sehr viel Spass beim Sträucher Schneiden und wir haben ab und zu Schwertkämpfe mit Stöcken absolviert. Plötzlich rief das Znüni und wir genossen einen feinen Nussgipfel und tranken sprudelndes Wasser. Kurz vor Mittag war der Einsatz vorbei. Ich sage: Danke für diesen Ausflug.

F: Am Mittwoch habe ich gelernt, dass es Menschen gibt, die nicht nur für Geld etwas für die Natur tun. Ich habe mit meiner Gruppe viele Äste geschnitten und aufgeräumt und muss zu geben, nach der Arbeit war ich froh, etwas für die Natur geleistet zu haben. Ich wollte gerne mit der Motorsäge arbeiten, aber dann habe ich erfahren, dass man Schutzkleider und einen Zulassungstest absolvieren muss dafür. Das Znüni war toll und die Leitungspersonen waren sehr freundlich.

A: Der Heckenpflegetag hat mir recht Spass gemacht, obwohl ich eigentlich nicht so gerne in der Natur arbeite. Meine Aufgabe war es, mit einer Kollegin einen Weg beim Bach frei zu graben, damit da Wasser durchkommt. Die ersten und kleineren Steine zu entfernen war einfach, doch die grossen und schweren waren kaum zu bewegen. Gefallen hat mir das schöne Wetter. Weniger gefallen hat mir, dass ich fast in den Bach gefallen bin, weil ich von einem Stein abgerutscht bin. Ansonsten war es ein cooler Vormittag.

 

Der ganzen Klasse ein grosses Dankeschön für ihren Einsatz!

 

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