Seit dem Reptilieninventar des NVB im Jahre 2012 unternahm der Verein verschiedene Projekte, um insbesondere 2 bedrohte Reptilien zu fördern, die Zauneidechse und die Ringelnatter.
Ein Artenförderungsprojekt für die Zauneidechse führte zum Pflegegebiet am Hochwasserdamm (2013). In der Herbstausgabe des Turmfalken 2014 ist ein ausführlicher Bericht zum Inventar und zum Hochwasserdammprojekt.
Schützenmatte Burgdorf
Vier Jahre später (2017) entstanden auf der Schützenmatte die ersten Asthaufen, welche innert Monatsfrist angenommen wurden. Inzwischen sind am Rande der vielbesuchten Wiese 5 Kleinstrukturen entstanden, welche von den Zauneidechsen alle bewohnt sind.
Bei der Stadt Burgdorf möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken, dass sie Hand boten, einen solchen Versuch zu unternehmen.
Die Broschüre der Albert Koechlin Stiftung gibt wertvolle Tipps zur Förderung der Zauneidechse.
Kleinstrukturen für die Ringelnatter an Emme und Rosshänggibach
Beim Hochwasserschutz in den Gemeinden Rüdtlingen-Alchenflüh, Kirchberg und Lyssach brachte sich der NVB ein bei der Gestaltung der renaturierten Emmeufer. Es entstanden für die Ringelnatter geeignete Strukturen aus Wurzelstöcken, Ast- und Steinhaufen.
Im Jahre 2017 wurde ein rund 300 m langer Abschnitt des Rosshänggibaches aufgewertet. Ein Schwerpunkt lag auch hier auf geeigneten Strukturen für die Ringelnatter. Mit 2 Teichen wurde zudem der Lebensraum für Amphibien gefördert, welche Hauptnahrung der Ringelnatter sind. Inzwischen sind in den beiden Teichen Grasfrosch, Erdkröte und Bergmolch anzutreffen. Eine erste Ringelnatter wurde im Sommer 2019 ebenfalls gesichtet.
Die von Manfred Eichele gemachten Fotos der Zauneidechsen und Ringelnattern entstanden in den letzten Jahren beim Inventarisieren und Beobachten in Burgdorf und Umgebung.